Sterben und Werden

Anja Mattenklott: "Sterben und Werden", Dezember 2018/Januar 2019, 100 cm x 70 cm, Gouache, Pigmente, Bunstift, Graphit auf Karton
Anja Mattenklott: "Sterben und Werden", Dezember 2018/Januar 2019, 100 cm x 70 cm, Gouache, Pigmente, Bunstift, Graphit auf Karton

Leben ist lebendig, weil es sich immer wieder erneuert.

Kein Augenblick, kein Moment bleibt bestehen.

Kaum ist etwas geboren, wird es älter und wächst seinem Tod entgegen.

Kaum ist etwas gegangen, kommt etwas Neues wieder.

 

Dieses Phänomen der ewigen Bewegung zwischen Sterben und Werden untersuche ich hier.

Das Alte gibt Nahrung und Halt für das Junge und Junge heilt das Alte und Kranke mit seiner Vitalität.

Der Akt der Befruchtung markiert den Beginn neuen Lebens und gleichzeitig auch seine individuelle Endlichkeit.

Wir laufen auf unseren Bahnen, so wie wir ins Leben gesetzt wurden,

zusammen mit allem anderen Lebendigen und sind miteinander verbunden in der gemeinsamen Zeit.

 

Manchmal ist es befreiend, am Ende des Jahres den verkrusteten Tisch leerzufegen,

und mit neuer Potenz frisch zu beginnen.

(c) Anja Mattenklott,  14. April 2019

 

 

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