Der Gesang des Leben-Tod-Leben-Liedes durchdringt mich als Gärtnerin.
Immer wieder erlebe ich wie aus einem winzigen Korn ein Keimchen sprießt, sich in der Erde verwurzelt und
sorgfältig Blättchen aufbaut, herrlich blüht, Samen bildet und trocken in sich zusammen fällt oder starr und steif vergilbt, während die Samen auf der Erde sich auf ein neues Leben freuen.
Nie steht das Leben still. Man kann Momentaufnahmen machen, aber das Leben geht weiter.
Ich erfuhr, daß mein ältester Onkel gestorben war, gerade als ich dieses Bild malte.
Text: (c) Anja Mattenklott, Potsdam, 24. und 25. 07. 2021